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Wiens erster Radmotorikpark ist eröffnet

Radfahrtraining in sicherer Umgebung
© Christian Fürthner
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Ein großartiges Projekt am linken Ufer der Neuen Donau ist fertiggestellt: An der Rudolf-Nurejew-Promenade im 22. Bezirk hat die Stadt Wien auf einer Fläche von 8.000 Quadratmeter einen einzigartigen Radmotorikpark eröffnet, der Kindern und Jugendlichen ermöglicht, ihre motorischen Fähigkeiten mit dem Rad zu trainieren.
Hierfür stehen 17 verschiedene Stationen zur Verfügung, die Training und Spaß miteinander verbinden. Der Outdoor-Radmotorikpark steht allen kostenlos zur Verfügung und kann ab sofort genutzt werden. Ein wenig später folgt die Fertigstellung des Pumptracks neben dem Radmotorikpark.
Das Projekt wurde von der Stadt Wien und dem Bezirk Wien-Donaustadt zu je 50 % finanziert, die Errichtung des 17 Stationen umfassenden Parks und des Pumptracks erfolgte durch die Fachabteilung Wiener Gewässer.

 
Eine besondere Attraktion ist der neue Pumptrack – eine künstlich geschaffene Mountainbike-Strecke, die sich insbesondere auch für Einsteiger*innen bestens eignet.

 
Umweltstadträtin Ulli Sima zeigt sich begeistert. „Unsere Stadt ist echt cool und bietet Kindern und Jugendlichen unzählige kostenlose Attraktionen an der frischen Luft. Wir wollen neben Spaß auch dafür sorgen, dass Kids sich auch mehr Sicherheit beim Radfahren aneignen“, so Sima, die sich beim 22. Bezirk für die Initiative zu diesem Projekt bedankt.

 
Wo heute der Radmotorik steht, befand sich bis zum Frühjahr dieses Jahres eine marode Skate-Anlage. Für Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy war die Verlegung der in die Jahre gekommenen Skate-Anlage eine tolle Chance, die Fläche neu zu nutzen: „Die Donaustadt ist der Bezirk, wo sich Jungfamilien und SportlerInnen besonders wohl fühlen und daher freue ich mich, dass wir die Realisierung dieser Anlage fördern konnten!“

 
„Die Anlage wird kostenlos nutzbar und für alle Arten von Fahrrädern befahrbar sein. Nahezu alle Geräte und Parcours werden auch mit dem Rollstuhl befahrbar sein“, ergänzt Josef Taucher, Donaustädter Gemeinderat und selbst begeisterter Radfahrer.
Die Initiative zum Projekt kam von den Bürgerinnen und Bürgern: „Der Park ist das Ergebnis unseres Bezirkslabors – ein Think Tank mit BürgerInnen unterschiedlicher Berufssparten, Altersgruppen und Gesellschaftsschichten. So vielseitig und innovativ wie die TeilnehmerInnen des Bezirkslabors waren, sind auch die Ideen, die eingebracht und erarbeitet wurden. Am Ende dieses Prozesses stand der Wunsch nach einem Radmotorikpark für Kinder. Dieser ermöglicht Kindern und Jugendlichen, ihre motorischen Fähigkeiten mit dem Rad spielerisch zu trainieren und bereitet sie in sicherer Umgebung mit Spaß auf den Straßenverkehr vor.“

 
8.000 m2 Fläche wurden umgestaltet

Im Frühjahr 2020 wurde die in die Jahre gekommene Skate-Anlage, die sich an dieser Stelle befand, entfernt und durch den Radmotorikpark ersetzt. Im Mai 2020 wurde stattdessen bei der Reichsbrücke am neugestalteten CopaBeach eine moderne Skate-Anlage errichtet. Diese erfreut sich großer Beliebtheit. Der bestehende Basketballplatz wiederum wurde erhalten, einziger Unterschied zu früher: die Fläche wurde um 90 Grad gedreht und etwas verkleinert.

 
Radmotorikpark mit 17 Stationen

Auf der coolen, optisch auffälligen Anlage kann die Koordination beim Radfahren verbessert und so die Unfallhäufigkeit im Straßenverkehr reduziert werden. Der Parcours wurde vor allem für Kinder und Jugendliche konzipiert. Der Radmotorikpark kann nicht nur mit dem Fahrrad genutzt werden, sondern eignet sich für fast alle nicht-motorisierten Fahrzeuge. Möglich ist die Befahrung daher auch mit Einrad, Skateboard, Inlineskates, Scooter oder Rollstuhl.
Der Radmotorikpark besteht aus 17 Stationen, die in einem Parcours in einer Richtung abgefahren werden. Die Wegeführung ist durch Bodenmarkierungen vorgegeben. Die Stationen stellen verschiedene Herausforderungen für RadfahrerInnen dar.

 
Wellenbahnen, Buchstabenwald und Rüttelpisten

Geprägt wird die Anlage von zwei auffälligen Wellenbahnen in rot und blau. Diese beiden Pumptrack-Strecken sollen möglichst ohne Treten bewältigt werden. Anspruchsvoll sind auch der Stangen-Slalom und die Greifübung, bei der man versucht, so viele herabhängende Griffe wie möglich zu berühren. Eine Rüttelpiste und eine leicht erhöhte Balancierstrecke schulen die Fähigkeit, unter schwierigen Bedingungen die Spur zu halten. Weitere alltagsnahe Situationen wie das Überqueren von Schwellen, Schienen und Kopfsteinpflaster oder die Bewältigung von Engstellen können ebenfalls stressfrei geübt werden. Im Buchstabenwald außerhalb des Parcours lassen sich mit den am Boden aufgedruckten 26 Buchstaben des Alphabets beliebige Wörter „er-fahren“.

 
Ab 25. September sind für die BesucherInnen des Radmotorikparks zusätzlich TrainerInnen der Mobilitätsagentur Wien vor Ort. Jeden Freitag bis Sonntag von 14 bis 18 Uhr stehen ausgebildete Radfahr-TrainerInnen den Kindern beim Üben mit Rad und Tat zur Seite. Die Beratung ist kostenlos und ohne Voranmeldung für Einzelpersonen und Gruppen möglich.

 
Ab 5. Oktober: Neuer Pumptrack – die künstliche Mountainbike-Strecke

Das zweite Highlight der Anlage ist die 130 Meter lange Pumptrack-Strecke gleich neben dem Radmotorikpark. Ein Pumptrack ist eine künstlich errichtete Mountainbike-Strecke, die als Rundkurs angelegt ist. Ziel ist es, nur mit Körperkraft und ohne die Pedale zu nutzen die Strecke abzufahren. Die Strecke wurde in die bestehende Wiesenfläche rund um die Bäume eingepasst. Der Feinschliff erfolgt in den kommenden Wochen, spätestens ab 5. Oktober wird der Pumptrack allen Radbegeisterten zur Verfügung stehen.

Eröffnung RadmotorikparkEröffnung RadmotorikparkEröffnung RadmotorikparkEröffnung RadmotorikparkEröffnung RadmotorikparkEröffnung RadmotorikparkEröffnung Radmotorikpark