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"Gutes Gewissen - Guter Geschmack" - die Initiative für nachhaltiges Essen

"Mindestens haltbar bis" heißt nicht "sofort tödlich ab"
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In einer Zeit, in der industrielle Nahrungsmittel maßgeblich unsere Esskultur bestimmen, braucht es gerade heute ein stärkeres Bewusstsein dafür, woher unsere Lebensmittel kommen, wie sie produziert und verarbeitet werden, wie sie schmecken und vor allem, welche Auswirkungen ihr Konsum auf Tier, Mensch und Umwelt hat.


Zwischen Fertigsuppen und Konserven, Tiefkühlpizzen und Analogkäse, künstlichen Aromen und Mogelfleisch unterschätzt unsere Gesellschaft die Folgen unseres Ess- und Konsumverhaltens. Lebensmittel, deren Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht oder gar überschritten ist, werden sorglos weggeschmissen. Krumm gewachsenes Obst und Gemüse, das womöglich farblich nicht dem idealen Schönheitsbild, das Supermarktketten vorgeben, entspricht, wird als ungenießbar oder gar verdorben abgetan. Hier braucht es ein Umdenken!

Die Initiative "Gutes Gewissen - Guter Geschmack" knüpft genau da an. Ihr Ziel ist es, die Auswirkungen des Lebensmittelkonsums auf Umwelt, Tier und Mensch aufzuzeigen und alternative Lösungsvorschläge anzubieten. Woher kommt unser Essen? Wie wird es produziert? Welche Weiterverarbeitungsmöglichkeiten gibt es für reifes Obst? Woher kommt unser Fleisch? Unter welchen Bedingungen wurden die Tiere gehalten? All diese Fragen sind von großer Relevanz und Teil einer großen Nachhaltigkeitsoffensive.

Ein großes Anliegen der Initiative "Gutes Gewissen - Guter Geschmack" ist, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit gezielten Maßnahmen bewusst zu machen, dass jede und jeder Verantwortung für ihre/seine Entscheidungen und Handlungen trägt. Jedes Handeln beeinflusst unsere Umwelt, unsere Natur sowie Mensch und Tier. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist erstrebenswert und möglich. Vor allem aber ist sie nicht vom Börserl abhängig.

"Mindestens haltbar bis heißt nicht sofort tödlich ab"

Wie können Lebensmittel, deren Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist, weiterverarbeitet werden? Sind diese denn überhaupt noch genießbar? Mit diesen und vielen anderen Fragen beschäftigt sich unter anderem die Initiative "Gutes Gewissen - Guter Geschmack". "Mindestens haltbar bis" heißt nicht "sofort tödlich ab". Es gibt viele Möglichkeiten der Lebensmittelverarbeitung und Abfallvermeidung. Ein Produkt, das etwa abgelaufen ist, muss nicht sofort weggeworfen werden.

Das wissen auch die Kinder und Jugendlichen des Jugendtreffs in der Donaustadt. Hier trifft man sich regelmäßig, um gemeinsam zu kochen, sich ausgewogen und gesund zu ernähren und essentielles Wissen für mehr Nachhaltigkeit zu gewinnen.

Unterstützt wird der Jugendtreff Donaustadt von einer Lebensmittelkette, die Obst- und Gemüse, das nicht weiterverkauft werden kann, zur Verfügung stellt. So werden Ressourcen geschont und Abfälle vermieden.