F23 Sargfabrik - Ein Ort für Kunst- & Kulturhungrige
Es braucht Orte wie die Sargfabrik, wo ein kultureller und sozialer Austausch stattfinden kann.
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"Wie ein klassischer Migrant" ist Taucher nach der Matura in Gleisdorf 1986 auf den Ottakringer Brunnenmarkt gezogen, lebte auch in der Leopoldstadt. Nach einem kurzen Intermezzo in Graz übersiedelte der studierte Psychologe über die Donau. "Mein Herz schlägt für die Donaustadt, weil sie so grün ist wie die Steiermark", sagt Taucher. "Aber jeder Bezirk hat seine besonderen Plätze, die ich nicht missen möchte."
Unterschiedliche Bedürfnisse der Bezirke. Vor diesem Hintergrund versteht sich der neue Klubvorsitzende heute als "Übersetzer zwischen den Bezirken". Wie nur wenige andere kennt Taucher die Vorzüge von Innen- und Außenbezirken. Das Rathaus sieht er als Knotenpunkt für die ganze Stadt, eine Art Schaltzentrale, von der aus ein intensiver Austausch in, von und zwischen den Bezirken erfolgt. "Wien ist ein lebendiges Netzwerk, das sich ständig weiterentwickelt und in dem laufend neue Projekte entstehen." Eines dieser Projekte ist die ehemalige Sargfabrik in Wien-Liesing.
Die Stadt entwickelt sich. Südlich von Wien, wo in der ehemaligen Sargfabrik Atzgersdorf vor Jahrzehnten Särge erzeugt wurden, tummeln sich heute unterschiedlichste Kulturformate lokaler und internationaler Kulturschaffender, die der denkmalgeschützten Jugendstilfabrik neues Leben einhauchen. Zuletzt die Wiener Festwochen mit ihrer Clubschiene "Hyperreality" sowie die Wiener Symphoniker im Rahmen ihrer Grätzl Tour. Darüber hinaus nutzen auch zeitgenössische Kunstkollektive wie "Rhizomatic Circus", die Zirkuswerkstatt oder art23 die Sargfabrik als Bühne für ihre performative Kunst. Auch Filme mit österreichischen Schauspielgrößen wie Uschi Strauss oder dem "Kaiser" wurden hier schon gedreht.
Anfang des Jahres wurde das Areal an den Immobilienentwickler Soravia verkauft, der die Nutzung als Veranstaltungsort wie bisher beibehalten und um Gastronomieflächen, Büros, Werkstätten und Proberäume ergänzen will. Bis dahin nutzt der Verein F23.wir.fabriken den Ort. Der Präsident des Vereins F23, Erich Sperger, möchte hier mit seinem Team ein Zentrum für Kunst- und Kulturhungrige schaffen. "Es ist ein Abenteuer für alle Seiten", sagt Erich Sperger. "Es braucht Fingerspitzengefühl, um eine Brücke zwischen den Interessen der Investoren, der Bevölkerung und den Wünschen der Kulturschaffenden zu bauen. Doch es ist ein spannender Prozess, dem ich mit Offenheit begegnen möchte."
Unterstützung bekommt Sperger vom Liesinger Bezirkschef Gerald Bischof. Er setzt sich dafür ein, dass auch langfristig eine kulturelle Nutzung sichergestellt ist. Für Bischof steht fest, dass die Halle mit ihrem breiten Angebot bleiben muss. "Es braucht Orte wie die Sargfabrik, wo ein kultureller und sozialer Austausch stattfinden kann."
Angrenzend an die Sargfabrik ist ein Bauträgerwettbewerb für rund 740 geförderte Wohnungen geplant. Außerdem entsteht in unmittelbarer Nähe ein Bildungscampus mit Kindergarten, Volksschule und Mittelschule. "Wie jede andere Weltmetropole wächst und gedeiht auch unsere Stadt. Immer mehr Menschen zieht es in die einwohnerstärksten Bezirke, wo es verglichen zum Wachstum auch eine kulturelle Entwicklung des Angebots geben muss", so Bischof.
Es braucht Orte der Nähe und des Austausches. Kultur muss überall Platz haben. Taucher und Bischof sind Kommunalpolitiker mit viel G'spür, beide lieben Wien und wollen auch in Zukunft beitragen, dass unsere Stadt noch lebenswerter wird.
Wer Wien mit offenen Augen erlebt, der weiß: Die Stadt ist mehr als die Summer ihrer 23 Bezirke. Ob Zentrum oder Vorstadt: Überall gibt es Neues zu entdecken.
Wien wird jedes Jahr größer und vielfältiger. Einer, der das ganz genau weiß, ist Josef Taucher, Donaustädter mit Herz. Seit September ist der gebürtige Steirer Klubvorsitzender der SPÖ im Wiener Rathaus. Als Wahlwiener hat er die Stadt auf vielfältige Weise kennengelernt."Wie ein klassischer Migrant" ist Taucher nach der Matura in Gleisdorf 1986 auf den Ottakringer Brunnenmarkt gezogen, lebte auch in der Leopoldstadt. Nach einem kurzen Intermezzo in Graz übersiedelte der studierte Psychologe über die Donau. "Mein Herz schlägt für die Donaustadt, weil sie so grün ist wie die Steiermark", sagt Taucher. "Aber jeder Bezirk hat seine besonderen Plätze, die ich nicht missen möchte."
Unterschiedliche Bedürfnisse der Bezirke. Vor diesem Hintergrund versteht sich der neue Klubvorsitzende heute als "Übersetzer zwischen den Bezirken". Wie nur wenige andere kennt Taucher die Vorzüge von Innen- und Außenbezirken. Das Rathaus sieht er als Knotenpunkt für die ganze Stadt, eine Art Schaltzentrale, von der aus ein intensiver Austausch in, von und zwischen den Bezirken erfolgt. "Wien ist ein lebendiges Netzwerk, das sich ständig weiterentwickelt und in dem laufend neue Projekte entstehen." Eines dieser Projekte ist die ehemalige Sargfabrik in Wien-Liesing.
Die Stadt entwickelt sich. Südlich von Wien, wo in der ehemaligen Sargfabrik Atzgersdorf vor Jahrzehnten Särge erzeugt wurden, tummeln sich heute unterschiedlichste Kulturformate lokaler und internationaler Kulturschaffender, die der denkmalgeschützten Jugendstilfabrik neues Leben einhauchen. Zuletzt die Wiener Festwochen mit ihrer Clubschiene "Hyperreality" sowie die Wiener Symphoniker im Rahmen ihrer Grätzl Tour. Darüber hinaus nutzen auch zeitgenössische Kunstkollektive wie "Rhizomatic Circus", die Zirkuswerkstatt oder art23 die Sargfabrik als Bühne für ihre performative Kunst. Auch Filme mit österreichischen Schauspielgrößen wie Uschi Strauss oder dem "Kaiser" wurden hier schon gedreht.
Anfang des Jahres wurde das Areal an den Immobilienentwickler Soravia verkauft, der die Nutzung als Veranstaltungsort wie bisher beibehalten und um Gastronomieflächen, Büros, Werkstätten und Proberäume ergänzen will. Bis dahin nutzt der Verein F23.wir.fabriken den Ort. Der Präsident des Vereins F23, Erich Sperger, möchte hier mit seinem Team ein Zentrum für Kunst- und Kulturhungrige schaffen. "Es ist ein Abenteuer für alle Seiten", sagt Erich Sperger. "Es braucht Fingerspitzengefühl, um eine Brücke zwischen den Interessen der Investoren, der Bevölkerung und den Wünschen der Kulturschaffenden zu bauen. Doch es ist ein spannender Prozess, dem ich mit Offenheit begegnen möchte."
Unterstützung bekommt Sperger vom Liesinger Bezirkschef Gerald Bischof. Er setzt sich dafür ein, dass auch langfristig eine kulturelle Nutzung sichergestellt ist. Für Bischof steht fest, dass die Halle mit ihrem breiten Angebot bleiben muss. "Es braucht Orte wie die Sargfabrik, wo ein kultureller und sozialer Austausch stattfinden kann."
Angrenzend an die Sargfabrik ist ein Bauträgerwettbewerb für rund 740 geförderte Wohnungen geplant. Außerdem entsteht in unmittelbarer Nähe ein Bildungscampus mit Kindergarten, Volksschule und Mittelschule. "Wie jede andere Weltmetropole wächst und gedeiht auch unsere Stadt. Immer mehr Menschen zieht es in die einwohnerstärksten Bezirke, wo es verglichen zum Wachstum auch eine kulturelle Entwicklung des Angebots geben muss", so Bischof.
Es braucht Orte der Nähe und des Austausches. Kultur muss überall Platz haben. Taucher und Bischof sind Kommunalpolitiker mit viel G'spür, beide lieben Wien und wollen auch in Zukunft beitragen, dass unsere Stadt noch lebenswerter wird.