Größte Photovoltaikanlage Österreichs in der Donaustadt eröffnet
Volle Sonnenkraft voraus!
Am Mittwoch, den 3. März 2021, ist Österreichs größte Photovoltaikanlage in Betrieb gegangen. Die 11,45 Megawatt-Anlage von Wien Energie, die als Agrar-Photovoltaik konzipiert ist, besteht aus 25.626 Modulen, die künftig sauberen Strom mit der Kraft der Sonne produzieren. Die Anlage versorgt 4.900 Wiener Haushalte mit Sonnenstrom und spart 4.200 Tonnen CO2 ein. Wien setzt damit den nächsten großen Schritt in Richtung Klimamusterstadt.
Die Anlage befindet sich auf der 12,5 Hektar großen Fläche der ehemaligen Schotterdeponie in der Donaustadt und wurde von Wien Energie in Zusammenarbeit mit der städtischen Müllabfuhr - MA48 sowie dem Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien - MA49 errichtet. Das Besondere an der Agrar-Photovoltaik ist, dass die Anlage bzw. die Fläche unter dem Solarkraftwerk von April bis Oktober als Weidefläche für 150 Juraschafe dient. Diese sorgen als natürliche Rasenmäher dafür, dass das Gras nicht zu hoch wird. Darüber hinaus sind sie dank der Photovoltaik-Module auch vor Wettereinbrüchen geschützt.
Gleichzeitig wird die Fläche für den Ackerbau genutzt. Ein Teil der Anlage ist als Agrar-Photovoltaikanlage konzipiert. Die rund 400 Module sind bifazial - das heißt, sie produzieren also auf beiden Seiten Sonnenstrom - und stehen vertikal. So kann zwischen den Modulreihen ohne Probleme ein Traktor fahren und die Fläche landwirtschaftlich, etwa für biologischen Gemüseanbau, genutzt werden.
Josef Taucher, Energiesprecher der SPÖ Wien, Klubvorsitzender des SPÖ-Klubs und Vorsitzender des Unterausschusses Wiener Stadtwerke: "Ich freue mich, dass dieses großartige Projekt in der Donaustadt - meinem Heimatbezirk - umgesetzt wurde. Die Errichtung dieser herausragenden und beispielgebenden Photovoltaikanlage ist ein weiterer wichtiger Schritt für uns in Richtung Klimamusterstadt. Wenn wir bis 2040 klimaneutral werden wollen, müssen wir an den großen Schrauben drehen. Die Energiewende spielt dabei eine wichtige Rolle. In Wien brauchen wir jedes Dach und jede ungenützte Fläche, um die Klimaziele zu erreichen."
Und weiter: "Leuchtturmprojekte wie dieses zeigen, dass unsere Stadt alle Hebel in Bewegung setzt, um CO2-neutral zu werden. Gleichzeitig schaffen wir damit eine zukunftsfitte Infrastruktur für die nachfolgenden Generationen und sichern Arbeitsplätze, die es gerade jetzt in diesen herausfordernden Zeiten braucht."
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