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50 konkrete Maßnahmen zum Schutz des Klimas

Ludwig, Sima und Taucher stellen Klima-Manifest vor
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Mit einem Klima-Manifest starteten Wiens Bürgermeister Michael Ludwig, Umweltstadträtin Ulli Sima und SPÖ-Klubvorsitzender Josef Taucher ins neue Jahr. Das umfassende Klimaschutzpaket, das am 21. Jänner 2019 präsentiert wurde, soll Wien klimafit machen. Die konkrete Zielsetzung lautet, Wien zur "Klima-Musterstadt" und CO2-neutralen Metropole zu machen. Dazu wurden konkrete Maßnahmen für die Stadt der Zukunft ausgearbeitet. 

"Wir zünden heute den Klimaschutzturbo. Wir haben es in der Hand, die Zukunft der nächsten Generationen zu sichern. Damit Wien auch künftig die lebenswerteste Stadt der Welt bleibt, muss sie klimafit werden - und genau das machen wir. Wir als SPÖ werden dabei besonders darauf achten, dass die Maßnahmen allen zugutekommen und sozial ausgewogen sind", so Bürgermeister und SPÖ-Vorsitzender Michael Ludwig bei der Präsentation mit Umweltstadträtin Ulli Sima und dem SPÖ-Klubvorsitzenden Josef Taucher.  

"Unser zentrales Anliegen ist soziale Gerechtigkeit auch beim Klimaschutz. Denn Faktum ist, dass sozial Schwächere, Ältere und Kranke besonders unter den Auswirkungen des Klimawandels leiden. Wir als SPÖ kümmern uns um die Zukunft aller in unserer Stadt. Daher werden wir den schon bisher sehr erfolgreichen Weg fortführen und noch zusätzliche Kraftanstrengungen unternehmen, um CO2-Emissionen in unserer Stadt weiter zu reduzieren", so Michael Ludwig.  

Seit mehr als 20 Jahren stellt sich die Wiener SPÖ den zentralen Herausforderungen des globalen Klimawandels. Mit dem Klima-Manifest, das 50 konkrete Maßnahmen für den Klimaschutz beinhaltet, möchte Wien Vorbild für andere Millionenstädte weltweit werden. Die einzelnen Schritte reichen vom Kampf gegen Hitzeinseln mit mehr Grünflächen und "Cooling-Maßnahmen" über die Reduktion von CO2 durch Elektromobilität bis hin zu Abfallvermeidung und effizienterer Energiegewinnung. 

"Dazu zählt eine Mega-Offensive in Erneuerbare Energien, wie etwa der Ausbau der Photovoltaik auf einer Fläche von 600 Fußballfeldern bis 2030, innovative Formen der Mobilität, bei der die Wiener Linien sowie ihre Partnerbetriebe die Fahrgäste künftig bis zur Haustüre bringen, Zero-Waste durch Abfallvermeidung und Verwertung der Verbrennungsrückstände, 16 Hektar neue Grünflächen in den nächsten Jahren und eine Vielzahl von Cooling Maßnahmen zur Abfederung von urbanen Hitzeinseln", sagt Umweltstadträtin Ulli Sima, in deren Zuständigkeit die Energieversorgung, der öffentliche Verkehr, die Abfallentsorgung und die Grünräume der Stadt fallen. 


Hohe Klima-Ziele bei Strom, Wärme und Abfall

Das "Herzstück" des Wiener Wegs zur CO2-neutralen Stadt ist die "intelligente Vernetzung" der Bereiche Strom, Wärme, Verkehr und Abfallentsorgung. Die Nachhaltigkeit der stadteigenen Wien Energie soll daher ausgebaut werden. 1,2 Milliarden Euro sollen in den Ausbau erneuerbarer Energien fließen, unter anderem durch den Bau neuer Photovoltaik-Kraftwerke, Solaranlagen auf Dächern öffentlicher Gebäude oder den Ausbau der Windenergie und Steigerungen bei der Wasserkraft. Daneben verfolgt Wien "smarte" Projekte, wie die Nutzung der Abwärme der Hauptkläranlage für die umweltfreundliche Heizung von 106.000 Haushalten.

Unter dem Motto "Zero Waste" soll im Interesse des Klimaschutzes Abfall vermieden werden und möglichst wenig Essen verschwendet werden. Aus Küchenabfällen entsteht bereits jetzt in der Biogasanlage in Simmering Gas für die Heizung. Mittelfristig soll die Leistung des Bio-Kraftwerks verdoppelt werden und 900 Haushalte versorgen können.
"Wien will bis 2020 die Verschwendung von Lebensmittelabfällen halbieren und damit wertvolle Ressourcen schonen. Lebensmittel gehören auf den Teller, nicht in den Mist", so der SPÖ-Klubvorsitzende Josef Taucher. Biolandbau speichert riesige Mengen Kohlenstoff, Bio-Äcker binden pro Jahr und Hektar rund 450 Kilogramm CO2. Daher forciert Wien den Biolandbau - der städtische Landwirtschaftsbetrieb ist längst zu 100 Prozent Bio. 

Verkehr soll künftig noch klimafreundlicher werden

Beim öffentlichen Verkehr ist der Ausbau des bestehenden guten Öffi-Netzes geplant. Um die Zahl der Auto-Einpendlerinnnen und -Einpendler bis 2030 zu halbieren, plant Wien auch den Ausbau des Bim-Netzes über die Stadtgrenze hinaus nach Niederösterreich – konkret nach Schwechat oder Großenzersdorf.
Von Wien Energie produzierter Wasserstoff soll künftig Wasserstoff-Busse der Wiener Linien antreiben. Ein Testbetrieb ist schon für 2020 angepeilt.

Durch den Ausbau des Ladestations-Netzes in der Stadt soll auch der Anteil der Elektromobilität in der Stadt steigen. Die Stromtankstellen in Wien sollen sich auf 2.000 Stationen verdoppeln. Künftig sollen neben den Öffis auch die Wiener Taxis zum Großteil elektrisch unterwegs sein.

Kampf gegen Hitzeinseln Um Hitzeinseln in der Stadt zu vermeiden, plant die Stadt künftig bei der Umgestaltung von Plätzen neue Parks oder Grünraum ein. Wo es nicht möglich ist, neue Bäume zu pflanzen, soll die Betondecke aufgerissen und begrünt werden.
Im Wienerwald sollen 2020 rund 8.000 Hektar Wald mit der bisher größten Baumpflanz-Aktion "Wald der Jungen WienerInnen" wachsen. Bisher wurden von jungen Stadtbewohnerinnen und -bewohnern bereits jährlich 10.000 neue Bäume gepflanzt.
Mehr Bäume soll es aber auch in den Gassen der Stadt geben. 4.500 Stadtbäume sollen zu den bestehenden 500.000 Allee-Bäumen dazukommen.
Neben 1.000 neuen Trinkbrunnen wird es in den kommenden Monaten 100 neue Nebelduschen und weitere 100 mobile Sprühnebel-Aufsätze für Hydranten an besonders heißen Plätzen in der Stadt geben. Als Beispiel dient die Umgestaltung des Esterházyparks zum "Cooling-Park" mit Sprühnebel und Wasserfontänen.

Das Klima-Manifest gibt es hier als Download

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