Folgen

Obstbäume am Wienerberg

Die Obststadt Wien wächst weiter
© Elisabeth Pollak
Zurück zur Übersicht

Das lange Warten hat ein Ende! Corona-bedingt musste die Pflanzung der Obstbäume am Wienerberg mehrmals verschoben werden. Nach dem dritten Anlauf hat es endlich geklappt. Die Obststadt Wien hat ihren Weg zum Wienerberg gefunden.

Am Samstag, dem 6. November, haben sich zahlreiche Baumpat*innen am Wienerberg zusammengefunden und bei Prachtwetter 20 Obstbäume gepflanzt. Auf der Wiese zwischen Friedrich-Adler-Weg und Hugo-Meisl Weg gedeihen jetzt Kirschen, Äpfel, Pfirsiche, Marillen, Nashi und viele weitere Sorten, die in den nächsten Jahren wachsen und frische Früchte tragen werden. Das Obst, das die Bäume abwerfen, kann von jedem und jeder nach dem sogenannten Fair-Use-Prinzip gepflückt und gejausnet werden. Das bedeutet, man nimmt so viel, wie man in einer Hand tragen kann. Bis es soweit ist und die Bäume Früchte tragen, kümmern sich Baumpat*innen, das heißt engagierte Menschen aus der Zivilgesellschaft, um die jungen Obstbäume.


Schon Ende 2019 haben sich viele interessierte Wiener*innen gemeldet und eine Baumpatenschaft angeboten. Pandemie-bedingt mussten die geplanten Pflanzungstermine jedoch immer wieder abgesagt und die lieben Baumpat*innen vertröstet werden. Im November war es schließlich soweit: Nach langem Warten konnten die ersehnten Bäume gepflanzt werden. 

Auch Favoritens Bezirksvorsteher, Marcus Franz, sowie der Mitinitiator der Obststadt Wien, Josef Taucher, seines Zeichens SPÖ-Gemeinderat und Vorsitzender des SPÖ-Rathausklubs, durften bei der Pflanzung am Wienerberg nicht fehlen. Mit viel Elan und vollem Körpereinsatz pflanzten sie eigenhändig mehrere Bäume:

„Diesen Samstag wurde Favoriten ein bisschen grüner. Ich habe am Wienerberg eigenhändig einen Obstbaum gepflanzt – zusammen mit engagierten Bürger*innen und Baumpat*innen. Die Früchte vom Obstgarten, der so zwischen Friedrich-Adler-Weg und dem Hugo-Meisl-Weg erblühen wird, sind natürlich für alle erntbar. Die zwanzig neu gesetzten Bäume am Wienerberg werden außerdem ihren Beitrag für ein ökologisches und klimafittes Favoriten leisten", so Marcus Franz, Bezirksvorsteher von Favoriten.
„Das Projekt ist deshalb so besonders, weil es die Wiener*innen mit frischen Früchten versorgt. Gleichzeitig erfahren die Bewohner*innen, wie Obst wächst, wann es reift und geerntet werden kann. Geerntet wird übrigens nach dem Fair Use Prinzip – jeder nimmt nur so viel Obst mit, wie er in einer Hand tragen kann“, so Josef Taucher, der die Obststadt Wien 2018 mitinitiiert hat und seither unterstützt.
Die Pflanzung wurde in enger Kooperation mit den Forst- und Landwirtschaftsbetrieben der Stadt Wien organisiert. Diese sind begeisterte Partner und Unterstützer des Konzepts der Obststadt. Regine Anninger, Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien: "Es war wirklich eine Freude, gemeinsam mit unseren Nachbarn vom Erholungsgebiet zu arbeiten, die Wertschätzung für die Obstbäume und für die gemeinsame Sache zu spüren. Die Bäumchen wurden so gewissenhaft und mit so viel Liebe gepflanzt, ich freu mich, sie wachsen zu sehen."
Gemeinsam mit Baumexpert*innen der Obststadt werden die Bäume von den Pat*innen gepflegt und hoffentlich schon bald für einen vielfältigen, gesunden Obstsalat sorgen.