Folgen

Frische Früchtchen für alle. Obstbäume auf Donauinsel gepflanzt.

© Elisabeth Pollak
Zurück zur Übersicht

Eine essbare Stadt, in der Früchte selbst gepflückt, Salat frisch geerntet und Jungbäume für zukünftige Generationen auf öffentlichen Flächen gepflanzt werden, ist seit wenigen Tagen wunderbare Realität. Auf der Donauinsel im wunderschönen 22. Wiener Gemeindebezirk wurden 30 Obstbäume gepflanzt, die für viele Generationen Früchte tragen sollen. 


Obststadt Wien - 30 Obstbäume, die für viele Generationen Früchte tragen

Ein Zusammenschluss engagierter Menschen verlieh der Idee der "essbaren Stadt für alle" Flügel und pflanzte auf der Donauinsel mit Unterstützung von freiwilligen Baumpatinnen und Baumpaten einen Obsthain.
Die Früchte der insgesamt 30 Obstbäume, darunter unter anderem Apfel-, Marillen- und Pfirsichbäume, sind für alle da. Geerntet wird nach dem Fair-Use-Prinzip: Man erntet nur so viel, wie man in den eigenen Händen tragen kann.

"Die Idee, einen frei zugänglichen Obsthain auf der Donauinsel zu pflanzen, ist aus dem großen Anliegen heraus entstanden, das Bewusstsein dafür zu stärken, wie Nahrungsmittel wachsen und entstehen. Das Konzept der ‚essbaren Stadt’ dient dazu, unsere Gesellschaft dafür zu sensibilisieren, woher unsere Nahrungsmittel kommen, wie sie entstehen und gedeihen und vor allem, wie sie schmecken. Daher freut es mich heute besonders, nach vielen Jahren der Anstrengung, den ersten Obsthain Wiens, der künftig allen Wienerinnen und Wienern zur Verfügung steht, begründen zu können“, erklärt SPÖ-Abgeordneter Josef Taucher, Mitbegründer des Obsthains auf der Donauinsel, das Projekt „Obstadt Wien“. 

„Die ersten Kinderschritte machte das Projekt vor rund 10 Jahren mit dem biologischen Gemüsebau in Gemeinschaftsgärten – letzteres stellt eine wunderbare Form der Nachbarschaftsförderung dar. Etwas später, als die richtigen Akteurinnen und Akteure wie das Ökosoziale Forum Wien, die Aktiven der Obststadt Wiener Neustadt und Traiskirchen, die Kleine Stadtfarm, die Lokale Agenda Donaustadt und der Gartenpolylog zusammentrafen, konnte die Idee der essbaren Stadt erst richtig auf bzw. in den Boden gebracht werden“, erinnert sich Josef Taucher. 

Das Paradiesgartl Aspern sowie das Lobauwegerl waren die ersten Obstbaum-Projekte, die in Kooperation mit dem Forstamt der Stadt Wien in der Donaustadt entstanden. „Beide Projekte wurden selbstverständlich unter Einbindung der Bürgerinnen und Bürger umgesetzt“, so Josef Taucher weiter. 

„Mit etwas Glück stellte die MA 45 später eine Fläche sowie Obstbäume für den offiziellen Start der Obststadt Wien auf der Donauinsel zur Verfügung. Mit der digitalen Fruitmap des Ökosozialen Forums Wien, die interessierte Wienerinnen und Wiener darüber informiert, wo die öffentlichen Obstbäume zu finden sind und wann man sie ernten kann, wurde das Projekt vollkommen.“  

Geerntet wird nach dem „FAIR USE PRINZIP“. Das heißt konkret, dass man nur so viel erntet wie man in den eigenen Händen tragen kann. 

„Dieses Projekt ist ein wunderbarer  Ausdruck davon, dass man Ideen in der Politik konsequent verfolgen muss, damit sie organisch wachsen können. Und es braucht die richtigen Netzwerkpartnerinnen und –partner, wie in diesem Fall, damit etwas Lebendiges und Fruchtbares wie die Obststadt Wien entstehen kann."

Mit den 30 Obstbäumen auf der Donauinsel hat die Obststadt Wien ihren ersten Schritt getan, viele weitere Schritte sollen folgen. Mehr dazu auf www.wien.obststadt.at

Fotos: Elisabeth Pollak. 

Obsthain DonauinselObsthain DonauinselObsthain DonauinselObsthain DonauinselObsthain DonauinselObsthain DonauinselObsthain DonauinselObsthain DonauinselObsthain DonauinselObsthain DonauinselObsthain DonauinselObsthain DonauinselObsthain DonauinselObsthain DonauinselObsthain DonauinselObsthain DonauinselObsthain DonauinselObsthain DonauinselObsthain DonauinselObsthain DonauinselObsthain Donauinsel